Ozonbehandlung

Behandlung mit Ozon?

Das klingt für die meisten Patienten im ersten Moment sicherlich merkwürdig. Jedoch bietet die moderne Zahnmedizin vielseitige innovative Methoden und Behandlungsmöglichkeiten, die große Vorteile bringen.

Welche Eigenschaften hat Ozon?

Ozon ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes Molekül. In den oberen Schichten der Atmosphäre schützt es die Erde vor zu großer UV-Strahlung. Am Boden wirkt es demgegenüber in zu hoher Konzentration in der Luft schädlich auf den Organismus. In der richtigen Dosierung allerdings und am richtigen Platz fachkundig angewendet, wird Ozon zur Desinfektion genutzt und unterstützt so positiv die zahnärztliche Behandlung.

Dies liegt an der desinfizierenden und sterilisierenden Eigenschaft des Ozons, welches Bakterien, Viren und Pilze innerhalb weniger Minuten abtötet. Dies wurde durch wissenschaftliche Studien mehrfach belegt. Durch seinen gasförmigen Zustand gelingt die Behandlung selbst an schwer zugänglichen Stellen wie Wurzelkanälen, Zahnzwischenräumen und Zahnfleischtaschen.

Das Haupteinsatzgebiet ist allerdings die Verwendung von Ozon bei der Kariesbehandlung. Gerade bei kleinen Defekten (Initialkaries) muss nicht einmal Zahnsubstanz geopfert, d. h. Bohrer oder Laser zum Einsatz gebracht werden:

Ozon wird direkt auf den Kariesherd aufgetragen, anschließend wird der Zahn einer intensiven Fluoridierung unterzogen, um ihn zu remineralisieren. Das Verfahren ist völlig schmerzfrei und gerade bei ängstlichen Kindern besonders geeignet.

Auch bei größeren Kariesdefekten wird Ozon verwendet, allerdings erst, nachdem mit dem Bohrer oder Laser die kariöse Zahnsubstanz entfernt wurde. Auch hier führt eine Begasung mit Ozon dazu, dass noch vorhandene Kariesbakterien innerhalb weniger Minuten absterben.